Die Krypta gehört zum spätromanischen Bestand des Konradinischen Doms, der um 1181 unter Kardinal Konrad III. entstanden ist. Dieser Dom und die Krypta unter dem Chor standen bis 1598, als es einen großen Brand gab und den Dom zerstörte. Nach dem Brand wurde der gesamte Dom abgerissen und die Krypta mit dem Schutt zugeschüttet. Erst 1958 wurde die Krypta wieder entdeckt und als Lapidarium neu adaptiert.
Seit damals existierte de Krypta am Rande des Interesses, mit gelegentlichen Führungsbesuchen konnte sie sich nicht als wertvoller, historischer Raum etablieren. Das war das Ziel, das mit dem Auftrag verknüpft war. Eine Domkrypta einfach begehbar und ansprechend zu restaurieren. Das nackte Fundament der historischen Kirche umrahmt die Krypta, man sieht Steinsäulen aus dem 12. Jahrhundert und bekommt eine Ahnung der langen Geschichte des Doms in seiner Gesamtheit.
Die Wände der Krypta waren in relativ gutem Zustand, die Schäden stammen vor allem von der hohen Luftfeuchtigkeit innen und der Feuchtigkeit aus dem Erdreich von außen. Die Betondecke, die in den 60er-Jahren eingesetzt wurde, hatte Korrosionsschäden und rostige Armierungseisen mussten die gereinigt oder getauscht werden.
Der baufällige Raum musste grundlegend saniert werden. Die in den 60er-Jahren gebaute Betonstiege trugen wir ab und versetzten eine Steinstiege von der nördlichen Seitenkapelle des Doms hinab. Ein Rundbogen versperrte die geplante Verbindung zwischen Krypta und Dom, und so musste dieser entfernt werden. Alle Betonsäulen waren milchig grau, um sie wieder glänzend zu polieren, schliffen wir sie zuerst bis 400er-Körnung und polierten sie schließlich mit Polierwachs.
Seit der Wiedereröffnung der Krypta ist die Krypta ein Schauraum, der den historischen Bestand der Basilika aufzeigt. Eine Kunstinstallation soll als Stimmungsbild den unterirdischen, dunklen Raum erhellen.