Franziskaner Kloster Graz

Direkt an der ehemaligen Grazer Stadtmauer bei der Murbrücke steht das Kloster der Franziskaner. 1239 wurde es als erste Klosterniederlassung im Grazer Stadtgebiet erbaut und steht nach wie vor an diesem Platz.

Erst im 16. Jahrhundert wurden Kirche und Kloster dem Franziskanerorden übergeben, die zahlreiche Um- und Zubauten durchführten. Um 1945 musste der Chor der Kirche erneuert werden, nachdem er von einer Bombe getroffen und zerstört wurde.

Wir restaurierten Säulen und Portale aus Sandstein, die sich im Bereich des Binnenhofs befinden, sowie Gewölbe der Kultursäle im Westflügel des Kreuzhofes. Die Steinsäulen im Binnenhof liegen sowohl innen als auch außen, was unterschiedlicher Behandlung bedarf. Die innen liegenden Säulen waren zudem großteils vermauert und wurden erst im 20. Jahrhundert als Viertel- oder Halbsäule wieder freigelegt. Der äußere, ehemals offene Säulengang wurde zu einer geschlossenen Fassade mit zierenden Säulenelementen.

Das Gewölbe in den Kultursälen ist ein durchgehender Ziegelaufbau mit größtenteils historischen Fugen. Wir achteten darauf, das Ziegelmauerwerk zu erhalten und befreiten es von Altergänzungen und Schmutz. Fehlstellen wurden früher oft mit Zement oder Beton ergänzt, was das darunter liegende Material beschädigte. Um die historische Substanz größtmöglich zu erhalten, reinigten wir sehr schonend und ließen den Oberflächensinter des Mauerwerks bestehen.

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